Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Presseinformationen

Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald

14/24: 79. Jahrestag der Befreiung in der Gedenkstätte Todesmarsch: Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Kulturministerin Manja Schüle sprechen Grußworte

05. April 2024

Nr.: 14/2024

Am Freitag, 12. April 2024, wird um 14.00 Uhr mit einer Gedenkveranstaltung in der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald an die Befreiung der Häftlinge des KZ Sachsenhausen erinnert, die von der SS kurz vor Kriegende auf einen Todesmarsch geschickt wurden. Nach der Begrüßung durch Gedenkstättenleiterin Carmen Lange und Stiftungsdirektor Axel Drecoll werden Kulturstaatsministerin Claudia Roth und die brandenburgische Kulturministerin Manja Schüle zu den Anwesenden sprechen. Es folgen Grußworte von Mireille Cadiou, Tochter des Überlebenden Marcel Suillerot und Präsidentin des französischen Häftlingsverbandes, sowie Andreas Meyer, Vizepräsident des Internationalen Sachsenhausen-Komitees. Die Gedenkveranstaltung endet mit einer Kranzniederlegung am Mahnmal. Anschließend stehen Präsentationen einer Ausstellung von Jugendlichen aus Berlin-Lichtenberg sowie des Kunstwerks „The Table for Tomorrow“ von Renee van Bavel sowie ein Generationengespräch auf dem Programm.

Hintergrund:
Am 22./23. April 1945 erreichten sowjetische und polnische Soldaten das unmittelbar zuvor von der SS geräumte KZ Sachsenhausen, in dem zwischen 1936 und 1945 mehr als 200.000 Menschen inhaftiert waren. Mindestens 55.000 von ihnen starben an den unmenschlichen Haftbedingungen oder wurden Opfer von Mordaktionen der SS. Die Befreier fanden im Lager rund 3.000 kranke Häftlinge vor. Mehr als 30.000 Häftlinge befanden sich zu diesem Zeitpunkt auf einem Todesmarsch weiterhin in der Gewalt der SS, die in dieser Schlussphase nochmals mit besonderer Brutalität Häftlinge ermordete. Mehr als 16.000 Häftlinge mussten sich für einige Tage unter freiem Himmel in einem provisorischen Lager im Belower Wald bei Wittstock aufhalten. Die letzten Überlebenden wurden in den ersten Maitagen befreit. Mindestens 1.000 Häftlinge überlebten den Todesmarsch nicht.

 

Das vollständige Programm finden Sie HIER.

 

Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald
Belower Damm 1 | 16909 Wittstock

Information: www.below-sbg.de

 

Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920
seferens(at)stiftung-bg.de | www.stiftung-sbg.de


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